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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die sexuellen Fantasien der Frauen – kein Buch mit sieben Siegeln

Die Fantasie kennt keine Grenzen - die Realität aber sehr wohl


Man bekommt immer die Antworten, nach denen man fragt – so funktionieren in der Regel Umfragen, aber leider auch Studien. Das bedeutet: Es gibt Antworten, nach denen nicht gefragt wird, und sie sind meist interessanter und vor allem wesentlich „heftiger“ als solche, nach denen tatsächlich gefragt wurde. Es gibt beispielsweise einen recht großen Unterschied zwischen Träumen, Wachträumen, geheimen Fantasien, offen vorgetragenen Fantasien und Drehbüchern für tatsächliche mögliche Speile, die man vielleicht tatsächlich einmal ausleben könnte.

Weibliche Sexfantasien? Wir glauben, aus Forschung und Erfahrung dreierlei entnehmen zu können: erstens, dass sie noch vor ein paar Jahrzenten für „völlig abwegig“ gehalten wurden. Zweitens, dass Frauen sich nach wie vor schämen, mit ihren Fantasien herauszurücken und drittens, dass mehr „unter der Haube“ schlummert, als öffentlich zugegeben wird.

"Böse Jungs" kommen in Frauenfantasien häufiger vor als "gute Jungs"

Vielleicht ist diese Fantasie die Mutter vieler ähnlicher Wünsche, die allesamt ziemlich bekannt sind. Sie existiert in zwei Variationen. Einmal ist es der edle Ritter, Prinz oder wenigstens Edelmann, der die Königstochter zufällig aufgreift, sie auf sein Pferd hievt und sie möglichst noch dort heftig anbaggert. Wann es „zur Sache“ geht, ist unterschiedlich – das Reiten zu zweit auf einem Pferd kann sehr anstrengend sein, also geht der edle Herr dann zweckmäßigerweise dann schnell zur Sache. Die zweite Variation ist oftmals noch populärer als die ernste. Da kommt der schwarze Ritter aus dem Tann, der die Prinzessin nicht ganz zufällig, sondern in ganz bestimmter Absicht aufgreift, woraufhin er sie alsbald heftig und skrupellos in einer kleinen Waldhütte verputzt.

Comics statt Grimms Märchen: Vorne auf die Stadt sehen, von hinten genommen werden

Wer weniger an Grimms Märchen hängt, sondern eher an der modernen Comic-Welt, träumt sich in die Rolle der unabhängigen, reichen Dame, die an einem Fester steht und auf die Großstadt hinabblickt. Währenddessen lässt sie es sich von ihrem muskelbepackten Latin Lover in Lederjacke „a tergo“ besorgten. Überhaupt kommen die „Bad Boys“ immer mehr in Mode. Man muss nicht lange suchen, um die ersten Gewaltfantasien zu finden. Bereits auf Platz fünf einer „Hitliste“ findet sich die Fantasie einer Frau, die von einem Mann träumt, der die Geduld verliert, der Dame den Hof zu machen, und sie „einfach nimmt“.

Frauenfantasien: Bildhaft, farbig, und schamlos

Männer würden sich die Augen reiben, wenn sie wüsste, wie detailliert Frauen fantasieren, aber auch durchaus ausführbare Drehbücher im Kopf haben.

Die Fantasien der Damen gehen bis in die Details ihrer sexuellen Wünsche, sodass sie schon beinahe plastisch wirken. Eine Dame beschreibt sehr genau, wie sie den unangekündigten Dreier im Hotelzimmer erleben möchte, und geht dabei ebenso detailliert wie schamlos vor. Das Drehbuch ist völlig transparent – so könnte auch die Verwirklichung einer solchen Fantasie aussehen.

Hart und Konsequent - das Drehbuch im Kopf

Wer denkt, dass eine solche Szenerie möglicherweise noch „typisch romantische“ Vorstellungen abdecken könnte, weil Frauen manche Dreier mit zwei Männern als sinnlich ansehen, wird überrascht sein, dass auch härteste Fantasien ebenso detailliert geschildert werden. Ob sich nun eine Frau in die Rolle der „Sexsklavin“ hineinträumt, um auf Anweisung alle Art von „sexuellen Dienstleistungen“ zu erbringen oder ob sie, ganz im Gegenteil, die Rolle einer brutalen Herrin einnehmen möchte, scheint keine Rolle zu spielen. Immer wieder finden wir nicht die erwarteten flachen Schwarz-Weiß-Fotos, die im Hirn aufblitzen, sondern höchst farbige, in drei Dimensionen erkennbare Bildgeschichten, die vor dem geistigen Auge der Frauen ablaufen, und die genau so auch aufgeschrieben werden.

Die Realitäten sind im Vergleich zu den Fantasien vermutlich umso unterschiedlicher, je mehr das „wahre Leben“ der betreffenden Frauen in einem kläglichen Bürofrau- oder Fachverkäuferinnen-Dasein besteht. Nach wie vor gilt: Nur wenige Frauen trauen sich zu, erotische Fantasien aus eigenem Abtrieb zu erfüllen, sogar die harmlosesten. Im Zweifel muss eine Entschuldigung her: „Er (und bisweilen auch sie) verführte mich, ich wusste gar nicht recht, was mit mir geschah“.


Aufgrund glaubwürdiger Quellen redaktionell bearbeitet von Mitarbeitern der Liebeszeitung. Benutze Quellen: Lehmiller - Leserfantasien und Lehmiller - Sexuelle Frauenfantasien.

Sexfantasien – die Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Wie unterscheiden sich Frauen und Männer in ihren Sexfantasien? Diese Frage scheint viel interessanter zu sein als die gegenteilige Frage: Worin sind sie gleich?
Platz zum Träumen über die Lust: das Bad


Ganz generell behaupten zahlreiche Fachleute, Frauen hätten eine ausgeprägte Fantasie für die Szenerie, in die sie sich hineinlieben und hineinleiden wollen. Sie schreiben deshalb im Kopf sozusagen ein geheimes Drehbuch der Lust. Männer hingegen fantasieren eher über den sexuellen Akt an sich, zum Beispiel, wie sie ihren Penis einsetzen werden. Auch wie die Partnerin beschaffen ist, wie und wo sie den Penis aufnehmen wird, gehört zum Spiel der männlichen Fantasie. Zusätzlich scheint der Wunsch nach sexueller Dominanz für Männer im Vordergrund zu stehen.

Allerdings könnten sich viele dieser heutigen Annahmen ändern. Immerhin wird beobachtet, dass Frauen immer mehr sexuelle Herausforderungen suchen, während Männer in letzter Zeit häufiger darüber fantasieren, von Frauen erniedrigt oder unterworfen zu werden.

Fantasie und Realität korrespondieren oft nicht miteinander

Die Frage „und wie bringt man solche Fantasien in der Realität zusammen?“ erübrigt sich zumeist, weil die Mehrheit der erotischen Träumer(innen) und Fantasierer(innen) sich davor fürchten, diese Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Fantasien sind entweder zu schwer erfüllbar oder sie sind so peinlich, dass Frau wie Mann sie gerne für sich behalten. Darüber hinaus sind manche Wünsche auch äußert gefährlich, weil sie keine talentierten Rollenspieler, sondern tatsächlich „böse Buben“ und „böse Mädchen“ anziehen. Es wird also wohl immer so bleiben: Gewisse Fantasien werden sich nie erfüllen, andere aus Zufall und nur sehr wenige aus nüchterner Berechnung von Nutzen und Risiken.

Interessant dürfte ein, wie viele Fantasien in die Wirklichkeit übertragen werden konnten, indem man „gelenkte Zufälle“ oder „selbsterfüllende Prophezeiungen“ benutzt hat. Eine Freundin berichtete mir, dass es immer wieder Frauen gäbe, die sich angeblich „zufällig“ an Orten einfänden, an denen sie ihre Bi-Neugierde ausleben könnten. So mag es denn auch sein, dass in Chats oder Sozialen Netzwerken Neigungen durchschimmern, die dann von anderen aufgegriffen werden. Wie immer gilt die Warnung: Chats, Soziale Netzwerke und Sex-Dating-Agenturen sind ideale Plätze, um gewisse Neigungen auszuspähen – und wer sie ausspäht, hat zumeist nichts Edles im Sinn.


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