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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Weihnachten – Dessous unter dem Tannenbaum?

Perfekte Verführung
Alle Jahre wieder fragen sich die Herren, welche Dessous sie ihrer Geliebten, notfalls auch der Ehefrau, unter den Tannenbaum legen soll. Denn Weihnachten geht zwar ohne Weihnachtsmann, aber nicht ohne schicke rote Fummel unter dem Tannenbaum, und passend habe ich eine Umfrage für Sie gefunden.

Nur fünf Prozent der deutschen Frauen glauben, dass sinnliche Dessous ihre Persönlichkeit unterstreichen - das jedenfalls will eine Umfrage der T-Online-Tochter „Secret“ ermittelt haben. Das war die erste schlechte Nachricht, gefolgt von der Zweiten, noch schlechteren: Nur 17 Prozent der befragten Frauen glauben, dass sie mit sinnlichen Dessous ihre Attraktivität steigern können. Da lüpft sich mir doch die Schottenmütze: Heißt das etwa, dass 83 Prozent glauben, ihre Brüste würden nicht den Gesetzen der Schwerkraft unterliegen? Oder vielleicht, dass sie von Natur aus perfekt sind? Oder noch schlimmer: dass bei ihnen eh Hopfen und Malz verloren ist?

Na ja, lassen wir das Mal, jedenfalls greifen angebliche 92 Prozent der Frauen zur Reizwäsche, um ihre Männer „gezielt zu verführen, übrigens annährend so viele, wie solche, die ihr Fleisch beim Date in schicken Körbchen zu Markte tragen. Wenn kein Date in Sicht ist, und frau nur mal ausgeht, um den Markt zu checken, suchen sich noch 71 Prozent schicke Lingerie aus.

Ja, und dann wäre da noch … der Push-up-BH, und der gerät zum Konfliktpotenzial zwischen den Geschlechtern, wie mir scheint. Ganze fünf Prozent der Männer wollen den Busen angehoben und delikat angerichtet in Push-up-BHs sehen. Die etwas lachhaften Tangas, die angeblich 63 Prozent der befragten Frauen im Schrank haben, wollen nur 20 Prozent der Männer an ihnen sehen – sehr verständlich, denn die meisten sind potthässlich. Männlicher Connaisseurs lieben hingegen zu 32 Prozent Strapse – die haben Frauen angeblich im Kleiderschrank, nämlich zu 60 Prozent.

Wir empfehlen: Keine Dessous unter dem Tannenbaum, sondern (wenn sie so etwas mag) frivole Nachtwäsche aus seidenweichen Materialien – Seide selbst ist am teuersten, fasst sich aber an wie Haut. Das ist unheimlich lustvoll – also gucken Sie schnell noch mal, meine Herren - falls sie sich in ein exklusives Geschäft für Damenwäsche trauen …

Das Leben verändern – Probleme lösen

„Ich möchte mein Leben verändern“„ so treten viele Menschen an mich heran. Ihr Glück: In vielen Fällen kann ich Ihnen dabei helfen.

„Warum kann er das, dieser Gebhard Roese?“, werden Sie sich vielleicht fragen, und dazu habe ich ein paar Tatsachen für Sie:

1. Ich habe mit 26 Jahren eine Methode kennengelernt, mit der man scheinbar unlösbare Probleme ziemlich leicht lösen kann. Das hat mich fasziniert, aber, ich sage es ehrlich, ich habe die Methode fast 10 Jahre niemals angewendet. Dann ergaben sich jedoch berufliche Notwendigkeiten, Probleme schnell und zielsicher zu erkennen und zu lösen. Ich erinnerte mich noch – und es funktionierte tadellos.
2. Diese Methode habe ich jahrelang in Tübingen an der VHS unterrichtet.
3. Dieselbe Methode, die mir vor Jahrzehnten half, benutze ich auch heute noch. Was ich Ihnen sagen sollte: Aller Anfang ist schwer, aber heute reicht mir ein kleiner Zettel mit einfachen Fragen – und die Probleme können gelöst werden. Das können Sie später auch.
4. Ich arbeite mit Ihren Ressourcen, nicht mit meinen. Sie haben die Fähigkeiten, Sie haben die Möglichkeiten und Sie realisieren Ihr Projekt – gleich, ob es klein oder groß ist.
5. Das Prinzip des Verfahrens ist einfach, und jeder Mensch kann es verstehen. Es beruht im Kern darauf, eine besonders präzise Analyse zu erstellen, so präzis, wie Sie es vermutlich noch niemals versucht haben. Nehmen wir einmal an, Sie haben sich zu einem Problem bisher drei Fragen stellen können – daraus ergeben sich für Sie keine Lösungen. Sie werden sich bald drei Dutzend Fragen stellen können, und damit beginnt Ihre Analyse. Das wirklich Erstaunliche: Oftmals ergibt sich bereits innerhalb der Analyse eine Lösung, die Sie vorher übersehen haben.

Fragen Sie mich einfach, was ich für Sie tun kann. Es ist nicht kostenlos, aber ich arbeite zu fairen Preisen.

Problemanalysen können bei folgenden Lebens- Geschäfts- und Sachproblemen helfen:

1. Ein gestecktes Ziel wurde nicht erreicht, obwohl es möglich schien.
2. Eine neue Sache lief gut an, aber jetzt ist „der Wurm drin“.
3. Ein neues Projekt soll aufgelegt werden. Wird dies möglich sein?
4. Ein bestehendes Projekt soll auf „Machbarkeit“ überprüft werden.
5. Ein Projekt erfordert mehr Kommunikation oder Vermittlungsarbeit, als angedacht war.

Da ich allein arbeite, kann ich leider nur Problemlösungen in einem überschaubaren Rahmen anbieten, also keine Großprojekte.

Und täglich grüßt die Gartenlaube – die romantische Liebe

Romantik - auch 1945 nicht zum Nulltarif (*)
Die legendäre „Gartenlaube“ war als Familien-Unterhaltungsblatt um die vorletzte Jahrhundertwende so etwas wie eine „Familienillustrierte“, jedenfalls in den Jahren 1880 – 1904. Parallel dazu gab es zahllose Mädchen- und Hausfrauengazetten mit Erbauungsgeschichten mit Anklängen an die inzwischen völlig verbürgerlichte „romantische Liebe“.

Romantische Liebe - eine literarische Pest, aber unausrottbar

Die „romantische Liebe“ ist eine literarische Pest. Sie entstand aus dem Wunsch, der „Konvenienzehe“ des „besseren Bürgertums“ eine Märchenwelt entgegenzusetzen, in der sich Menschen begegneten, die dazu eigentlich gar keine Möglichkeit hatten. Wie in den Vorbildern, den Märchen der Gebrüder Grimm, begegnete das Aschenbrödel oder das Schneewittchen zumeist dem edlen Prinzen, der nun die Gestalt des aufrechten Menschen ohne Fehl und Tadel annahm. Da konnten die jungen Damen dann in ihren Betten seufzen und sehnen, träumen und fantasieren – und manche tun es noch heute.

Die bürgerliche Welt kennt Eheverträge, aber keine Romantik

"Romantik" gab es nicht
Aus dieser Zeit stammt auch die Idee, dass sich eigentlich Gegensätze anziehen müssten. Die Begegnung bürgerlicher Mädchen mit Abenteurern war so gut wie unmöglich, also log man sich Geschichten darüber zusammen. Dabei versuchte man, soweit es irgendwie schicklich war, noch eine „verhaltene Erotik“ beizumischen. Das musste sein, weil die bürgerliche Ehe mit ihren Eheverträgen, Geldbeigaben (Mitgift) und anderen Absprachen keinen Raum für erotische Träume ließ. Da man ahnte,, dass sich die blassen Herren in Konvenienzehen sich später nur am Körper der Frau bedienen würden, um die eigene Lust zu befriedigen und gegebenenfalls Kinder zu zeugen, wurde der edle, zwar unpassende, aber unheimlich anziehende Fremde erfunden. Er war der Frau alles: Tröster ihrer Seele, sinnlicher, aber nicht aktiver Liebhaber ihres Körpers und vor allem ein Mensch, der sie „auf Händen trug“ und allemal vor dem Bösen beschützte.

Sex zerstört Romantik - die Lieblingsbehauptung

Sex kam nicht vor – um Himmels willen. Noch vor einigen Tagen zitierte eine Dame, die der Kitschliteratur offenbar nahesteht, Ian Mc¬Ewan, der über die Romantik-Schriftstellerin Jane Austen (frühes 19. Jahrhundert) gesagt haben soll (Zitat):

Der Plot ist zwar immer gleich – ein Mann und eine Frau missverstehen sich über 400 Seiten, dann kommt der Durchbruch, und sie heiraten. Die ganze Geschichte wäre nicht möglich, wenn sie sofort Sex hätten.


Dieser Satz ist unglaublich entlarvend. Er drückt aus, dass die romantische Liebe eine Gefühlswelt ohne Geschlechtsverkehr bedeutet, und dass sie möglicherweise mit der Aufnahme des Geschlechtsverkehrs bereits beendet ist. Wäre es so, dann wäre die einschlägigen Werke „Mädchenromane“ mit dem Hintergrund: „Ach, Kind, wenn du es tust, ist der Zauber der Liebe vorbei.“

Die romantische Liebe gibt es - sie ist in den Köpfen, und bleibt auch dort

Nun ist es keinesfalls so, dass romantische Liebe nicht möglich ist – nur müssen wir uns davor hüten, die einschlägige Literatur als Vorlage zu nutzen. Sie ist wahrhaftig eine „Angelegenheit, bei der die Damen gerne das Wort führen“, aber keine Angelegenheit, die im realen Leben als romantisch erlebt wird. Denn die „romantische Liebe“, besonders, wenn sie nach Grimmscher Tradition „unegal“ erlebt wird, endet eher in einer heftigen Affäre als in einer Heirat. In der Tat sind die meisten Geschichten, die ich von Frauen selbst hörte, (also von nicht schreibenden Frauen) eher heftige, glutvolle und selbstverständlich sexuelle Affären gewesen statt Händchenhalten in der Gartenlaube.

Die Wahrheit ist nicht sehr gefragt, fürchte ich. Romantik ist wundervoll, aber die romantschen Stunden, Tage oder Wochen gehören den Liebenden allein, und nur sie wissen, welche „romantischen Komponenten“ ihre Begegnungen, Verlöbnisse, Ehen ONS, Affären oder Seitensprünge für sie hatten.

Wird die romantische Liebe öffentlich, dann verkommt sie meist zum Kitsch

Die Märchen für Erwachsene? Nur Literaturgläubige denken, sie würden ausschließlich in edlen, dicken Büchern veröffentlicht. Was heute herausgebracht wird, sind Groschenhefte in Buchform, und „echte“ Groschenhefte und illustrierte Illusionen gibt es weiterhin als Zucker auf die weiblichen Seelen, die entsprechend veranlagt sind.

Wir beschäftigten uns kürzlich schon einmal mit dem Thema im Rahmen unserer Rubrik "Partnersuche"
Bild: Titel des Magazins "Collier's" vom Januar 1945