Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie finden wir einander, wenn die Pandemie vorbei ist?

Nehmen wir einmal an, die Pandemie würde bald vorübergehen – jedenfalls an uns. Manche machen sich’s da leicht: „Wenn ich meine Kinder nicht in die Kita bringen kann, geh‘ ich sowieso nicht mehr arbeiten.“

Gäbe es da auch etwas Sinnvolleres zu sagen?

Niemand glaubt, dass wir die Isolation noch lange ertragen können. Wir – da sind nahezu alle außer den notorischen Eigenbrötlern, zu denen sicherlich auch mancher Internet-Autor gehört. Aber ganz gewöhnliche Menschen, die mitten im Wirtschaftsleben stehen, und die gespannt auf den morgigen Tag sind, wollen wieder Kontakte aufnehmen.

Und jene, die lustvoll und sehnlich auf die nächste innere Berührung warten, die auch mit Hautkontakten einhergeht? Die Regierungen viele Ländern verwahren ihnen, diesem Drang nachzugeben. Ein Bußgeld, weil jemand nach Liebe sucht? Oder eher ein Risiko, das auf die Begierde zurückzuführen ist, und das tödlich enden könnte?

Die Inflation der Worte

Gegenwärtig können alle alles über alle sagen. Entsprechende Sätze sind längst der Wort-Inflation anheimgefallen. Die vehementesten Befürworter von „trefft euch so schnell wie möglich persönlich“ wurden zu Wendehälsen, weil sie abhängig von der Gunst ihrer Auftraggeber sind. Heute machen sie in Moralinsäure und behaupten, das lange einsame Chatten sei positiv zu bewerten.

Das aber ist nicht die Antwort auf die Frage, was wir tun werden, wenn die Pandemie vorbeigezogen ist.

Ändern werden nur diejenigen etwas, die einen Sinn darin sehen

Die einfache Antwort: Wir werden wieder das tun, was wir vorher taten – vielleicht etwas zurückhaltender, jedenfalls auf Zeit. Sicher gäbe es Gründe, unser Verhalten zu ändern, aber das hat nicht mit Covid-19 zu tun. Denn wer sein Verhalten ändert, tut dies aus der Notwendigkeit heraus, nun „Nägel mit Köpfen zu machen“, was meist bedeutet: realistischere an die Partnersuche heranzugehen.

Wer der Branche auf den Leim geht, die uns mit immer neuen „Apps“ verlockt, wird ebenso weitermachen. Und die Goldgräberinnen werden weiter ihre Claims abstecken und buddeln, bis sie alt und grau sind.

Das ist pessimistisch? Oh nein – das ist die Wahrheit. Und ich bin wirklich optimistisch, dass diejenigen nach der Pandemie gewinnen werden, die ehrlich gegenüber sich selbst und darüber hinaus konsequent genug sind, in der Partnersuche eine Aufgabe zu sehen.

Bleibt hübsch gesund - und glaubt nicht alles, was man euch erzählt.