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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lucia – das vorgezogene Lichterfest und die Liebe

Für die einen ist es ein veralteter Brauch, für die anderen gar eine „Zurschaustellung“ – für viele Dänen, Schweden, Norweger und manche Finnen aber ein wichtiges Ereignis: das Luciafest. Es wird heute, am 13. Dezember, an zahllosen Orten in Skandinavien und anderwärts gefeiert.

Die jeweils „amtierende Lucia“ ist eine junge Frau, die in einer Zeremonie mit einer Lichterkrone geschmückt wird. Meist findet die Krönung in einer Kirche statt, denn die Figur der „Lucia“ geht auf eine Heilige und Märtyrerin zurück. Doch im Grunde ist alles recht weltlich: Denn die Lucia ist für die nordischen Menschen eine Verkörperung der Wintersonnenwende. Man erhofft die Rückkehr des Lichtes, und mit ihm soll die Wärme und die Liebe zurück in die Welt kommen.

Der Hunger nach Licht ist in den nördlichen Ländern besonders groß. Wer das bezweifelt, sollte einen Blick auf die Zeiten von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang werfen. In Helsinki beispielsweise reicht der Tag heute nur von 9:16 bis 15:12 – und bis zum Termin der Sonnenwende nach dem heutigen Kalender sind es noch ein paar Minuten weniger.

Auch wer kein Luciafest feiert, sollte sich diesen Tag festlich einrichten und mit der Geliebten ein Lichterfest feiern. Und wer allein ist, der darf an diesem Tag hoffen, dass sich mit dem kommenden Licht auch sein persönliches Glück erfüllt.

Weihnachtszeit und Wünsche

Die Weihnachtszeit hat schon vor einiger Zeit begonnen - üblicherweise nennt man das Datum vom ersten Advent. Und ich habe mich sehr zurückgehalten, darüber viel Worte zu verlieren.

Weihnachten gilt ja als Fest der Liebe, und das müsste mich eigentlich interessieren. Denn die Liebe ist ein weites Feld, das von der schnöden Sexualität bis zur Liebe zu seinen Mitmenschen reicht. Und es schließt auch die moderne Forderung ein, sich vor allem selbst zu lieben.

Manchmal versuche ich, mich an die Essenz zu erinnern, die in Weihnachten enthalten ist. Nein, nicht die Geschichte, die Lukas erzählt. Sondern die Sichtweise der Kinder, sie sich nach etwas Gutem oder etwas Schönem sehnen. Die bedächtig Tag für Tag den Adventskalender öffneten und Wunschzettel auf die Fensterbank legten, in der Hoffnung, dass jemand von außen käme und diese Wünsche erfüllen möge.

Jemand wird deine Wünsche nicht erfüllen

Jemand ... ein Kind kann sich die Wünsche nicht selbst erfüllen. Und es kann auch nicht viel dazu tun, dass sie erfüllt werden. „Brav sein“? Ein Weihnachtsgedicht vortragen können? Vielleicht gar die höchsten Instanzen des Kinderlebens anzurufen, ob sie nun Weihnachtsmann oder Christkind heißen?

Manchmal behalten wir diese kindlichen Gedanken - und so romantisch uns dies auch erscheinen mag, es ist eben doch eine Illusion.

Nein, jemand wird unsere Wünsche nicht erfüllen. Und wenn, dann ist es recht fragwürdig, ob er dies in unserem Sinne tut. Wir selber sind es, die den Schlüssel in den Händen halten, der uns ermöglich, unsere Wünsche wahr werden zu lassen. Vielleicht nicht jetzt, vielleicht nicht sofort. Und sicher nicht alle.

Und ja, wir brauchen Glück ... ohne etwas Glück ist das Leben wirklich schwer. Aber „etwas Glück“ stellt sich ein, wenn wir unser Leben wirklich „in die Hand nehmen“. Dann werden auch „Wünsche wahr“, weil die Wünsche der Erwachsenen nicht darauf beruhen, dass andere sie erfüllen werden.

Ich wünsche dir in diesem Sinne eine wunderschöne Adventszeit.

Montag zwischen Frust und Hoffnung

Wie schon seit vielen Wochen, liegt in den Nestern, aus denen ich gelegentlich Ideen mause, gar nichts mehr.

Die meisten lustvollen Autorinnen und Autoren haben offensichtlich kapituliert. Was mich nicht wundert, denn morgens aufzustehen und schon zu wissen, dass Frust oder gar Angst den Tag beherrschen wird, ist keine tolle Aussicht.

Freude oder Tugendfuror?

Vielleicht unterstellt mir demnächst jemand, ich würde die „Corona-Toten verhöhnen“, indem ich weiterhin dafür plädieren würde, dass Menschen einander kennenlernen sollten. Was für ein elendiglicher Quatsch!

Diejenigen, die sich ihren Humor bewahrt haben und andere noch dazu einladen, mit ihnen zu gehen, tun nichts Böses. Und jeder Tag, an dem wir einem Menschen Mut machen, ist ein guter Tag. Und wir brauchen wahrlich kein Tugendfuror, sondern Verständnis füreinander.

Also – machen wir weiter – mit Zuversicht und Freude – trotz all der negativen Schlagzeilen.

Großmaulhelden und Zukunft

Privat höre ich von der Freude, noch eine Beziehung gefunden zu haben, bevor dies möglicherweise durch die „BuNoBre“ verhindert wurde. Und ich kenne Probleme neueren Datums, die nicht das Geringste mit „Corona“ zu tun haben. Öffentlich lese ich allerdings kaum noch etwas darüber. Es ist eine Zeit der Großmaulhelden, der Fernsehköpfe und Populisten. Da bleibt nicht viel übrig für die jungen Menschen, die nicht einmal einen geregelten Schulunterricht bekommen können. Wie wird ihre Zukunft aussehen? Wie die Zukunft der Studierenden, die jetzt nicht sinnvoll studieren können?

Nerve ich euch? Hoffentlich nicht.