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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wittern Partnervermittler(innen) nun Morgenluft?

Nachdem in der Presse (und auch hier) von einer offenkundigen Krise in weiten Bereichen des Online-Datings die Rede war, kommen nun wieder „traditionelle Partnervermittlungen“ ins Gespräch. Der Begriff einer „Partnervermittlung“ ist allerdings inzwischen so unscharf, dass bei einer Online-Suche kräftig Äpfel und Birnen vermischt werden. Konkret: Ehevermittler, Partnervermittler, Single-Börsen und „Apps“, also alles, was Menschen zusammenführen kann, wird als "Partnervermittlung" bezeichnet.

Überforderte Partnersuchende im Dschungel der Anbieter

Die meisten Partnersuchenden sind davon überfordert – ja, sie begreifen leider nicht einmal, dass es nicht auf die Art der Vermittlung ankommt, sondern auf die persönlichen Eigenschaften.

Wenn Du auch unsicher bist: Niemand gibt dir eine Garantie, dass du mit der Partnersuche Erfolg hast. Zwar hört man dann und wann von Erfolgsquoten, aber die Anbieter bleiben den Beweis schuldig.

Menschen anzubieten ist ein schwieriges Geschäft

Die Konsequenz ist einfach: Alle Anbieter (egal, wie sie ihr Gewerbe nennen) bieten Menschen an. Und wer das tut, begibt sich auf ein schwieriges Terrain. Denn man benötigt nicht nur geeignete Menschen bester Qualität im Angebot – sondern vor allem solche, die sich tatsächlich verlieben wollen. Auf den ersten Punkt können „Ehevermittler“ möglicherweise Einfluss nehmen, auf den zweiten nicht. Das Risiko liegt also immer bei dir als Kundin oder Kunde.

Neugründungen bei Partnervermittlungen?

In der letzten Zeit höre und lese ich viel von Neugründungen im „privaten“ oder „traditionellen“ Gewerbe der Ehevermittler. Manche wenden sich ganz bewusst an Kundinnen und Kunden, die es „online“ schon mal versucht haben und dabei gescheitert sind. Andere bedienen das Segment der „Reichen und Schönen“ – oder einfach an Menschen, die keine Zeit mit der (zugegeben oft anstrengendem) Partnersuche verschwenden wollen. Allerdings gilt es, dies zu bedenken: Wunder kann niemand bewirken – auch gewerbsmäßige Partnervermittler(innen) nicht.

Was du selbst tun kannst kostet zunächst - gar nichts

Doch was solltest oder könntest du als ganz gewöhnlicher „Normalverdiener“ tun?

Die Antwort wird dich überraschen: Zuerst lerne dich kennen – und dann überlege, wie du in Zukunft mit einem Menschen zusammenleben könntest. Wenn du das weißt, mach drei harmlose Versuche, jemanden kennenzulernen – egal wie, aber ohne Erwartungen an die andere Person. Wenn möglich: Besprich den Ablauf dieser Treffen mit einer Person deines Vertrauens.

Erst dann kannst du sinnvoll überlegen, ob du wirklich Geld für die Vermittlung ausgeben willst – und wie viel.

Frauen: Fast unmöglich, einen Partner zu finden?

Ja, die „WELT“ hat mal wieder zugeschlagen. „Fast unmöglich“ heißt es in der Überschrift vom ICONIST, sei es „für diese Frauen einen Partner zu finden.“ Und dann wird auch gleich noch das Profil einer solchen Frau präsentiert - das füllt Zeilen. Wir erfahren gerade noch, dass diese Frauen ein Hauptproblem haben ... die Leserin stutzt ... der Text bricht ab. (1) Rest nur für Abonnenten zu lesen. Das Profil im Original kann noch nachgelesen werden (2).

Für welche Frauen? Wir schauten genauer hin: Übermäßig reiche US-Amerikaner(innen). Die Dame, um die es eigentlich geht, ist allerdings keine Klientin. Sondern die Inhaberin der wohl bekanntesten Partner-Agentur für die Superreichen.

Die ungewöhnliche Erfolgsgeschichte einer Partnervermittlerin - und sonst?

Wer ein bisschen sucht, findet eigentlich nur das, was der US-Amerikaner lesen will: Grandiose Erfolgsgeschichten wirtschaftlicher Art. Denn die Inhaberin, Amy Andersen weiß sicher, wovon sie redet. Ihre Ratschläge beruhen auf drei einfachen Regeln. Zu einfach, um sie hier zu präsentieren, aber durchaus wirksam. Das Interessante an ihr ist ihr Klientel - die Superreichen der „Bay Area“. Denn die Summen, die dabei in ihre Taschen fließen, sind enorm hoch. Jedenfalls zu hoch, um hier genannt zu werden.

Wer es sich leisten kann - warum nicht? Immerhin werden auch immer mehr Frauen Gründerinnen, Geschäftsführerinnen oder Inhaberinnen lukrativer Unternehmen. Und wie die Männer auch, haben sie oft kein glückliches Händchen für die Liebe.

Das ist alles ganz wundervoll. Aber wir hätten natürlich gerne gewusst, für welche Frauen es „nahezu unmöglich“ ist, einen Partner zu finden. Und zwar etwas genauer. Gründe gibt es übrigens viele - und auch andere Partnervermittler haben sie gesammelt, zum Beispiel in diesem Artikel (3) aus Australien. Und im Grunde haben alle recht. Doch manche sagen es noch nüchterner: zum Beispiel Marcia Ihorn, Professorin für Anthropologie in Yale (4).

Für sie gibt es zu wenig männliche Hochschulabsolventen. Vereinfacht gesagt geht es hier um ein Überangebot an gebildeten Frauen.

Und die Erwartungen? Nun muss der "unaussprechliche Satz" fallen

Wenn man die Sache auf die Fakten herunterbricht, landet man nicht nur bei der „Mangelware männliche Akademiker“ sondern noch bei dem „unaussprechlichen Satz“. Und der heißt: „Schraub mal deine Erwartungen herunter, und überleg dir, wen du wirklich brauchst.“ Der Satz empört regelmäßig sowohl die Leserinnen wie auch die Redakteurinnen von Frauenzeitschriften – und er bleibt deshalb meist ungeschrieben.

(1) ICONIST (WELT)
(2) Das Angebot aus dem Blog der Vermittlerin.
(3) Andere Partnervermittlerin aus Australien zum Thema Akademikerinnen und Liebe.
(4) Harte Fakten: Harpers Bazaar (uk)

Die Partnersuche läuft jetzt ... ja, wie denn bitte?

Über den Sinn von Artikel über die Partnersuche kann man streiten - über diesen kaum. Er erschien bei Heise und betrachtet die Dating-Apps, die in den letzten Monaten oftmals verflucht wurden.

Doch die Alternativen belieben nebulös: Eine alternative Partnervermittlung in New York City? Und noch eine Lebensberaterin und Heiratsvermittlerin aus den USA, mit ebenfalls nur dürftig belegten Fakten?

Wäre da nicht die vollmundige Überschrift, hätte ich den Artikel gar nicht gelesen: Vergesst Tinder: Die Partnersuche im Netz läuft jetzt anders.

Ja, anders - da sollte mal jemand was finden, was da „anders laufen“ könnte, denn viele haben die Nase voll von den Tinderellas.

Nur - zwei Namen hinzuwerfen, die wenig Popularität genießen und zwei Konzepte, die eher nebulös geschildert werden - das ist eben nicht die Zukunft.