Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Die Woche: Was tun die Schlampen in der Liebeszeitung?

Wahrscheinlich hab ihr noch nie von einer „selbstbewussten Schlampe“ gehört. Na schön, dann ist das eben das erste Mal. Fangen wir mal an bei einem selbstbewussten Menschen. Ob er sich für Frau, Mann oder etwas anders hält: Dieser Mensch tut, was er persönlich für gut und richtig hält und versucht, dies auch durchzusetzen.

Einfach, nicht wahr? Und unter den Frauen behaupten nur 20 Prozent, selbstbewusst zu sein. Ein Teil davon weiß sicherlich, was das Wort bedeutet, aber es ist durchaus möglich, dass die Anzahl selbstbewusster Frauen noch geringer ist. Das liegt daran, dass der Begriff selbst „schwammig“ ist und außerdem darin, dass sich Selbstbewusstsein im Verhalten zeigt.

Luxusklasse sein oder hart an sich arbeiten

Selbstbewusstsein kann angeboren und in der Jugend vertieft worden sein – das ist sozusagen die Luxusklasse. Aber es kann durchaus auch erworben sein – das ist zumeist die härtere Variante. Sie hat aber den Vorteil, dass sie erkämpft werden musste und die Menschen entsprechend stolz darauf sind. Schließlich gibt es noch eine aufgeschminkte Variante, die verläuft, sobald es regnet.

Eines ist unzweifelhaft: Die meisten „Schlampen“ mussten die harte Variante wählen, um akzeptiert zu werden.

Manchmal werden Menschen akzeptiert, indem sie einfach das Verhalten ausprobieren, das andere als „Selbstbewusst“ erlebt haben. Der Trick: Wenn genügend Menschen in deiner Umgebung glauben, dass du etwas bist, dann bist du es auch.

Ach, da war noch etwas: Die KI will euch jetzt lehren, wie man Frauen auf nette Art anspricht. Eigentlich wissen wir ja schon, dass KI künstlich-positive Gefühle hervorrufen kann – und damit Frauen und Männern manipulieren. Jetzt soll euer Verhalten aufgeputzt werden. Also seid hübsch brav und denkt an Mama „KI“, die euch durchs Leben führt. Oder?

Ich denke mal: Tut lieber, was ihr wollt und lernt, wann ihr selbstbewusst seid und wann ihr den Bogen überspannt. Und damit: Husch, husch ins Wochenende.

Hast du schon mal versucht, eine Schlampe zu sein?

Eine echte Schlampe ist in vielerlei Hinsicht selbstbewusst. Das ist ein gewaltiger Vorteil, denn wir wissen eines sehr genau:

Je mehr du das Bedürfnis hast, um jeden Preis akzeptiert zu werden, wird jeder Mann (und sicher nicht nur jeder Mann) diese Schwäche ausnutzen.

Das heißt im Klartext: Viel zu viele Menschen werden versuchen, dich damit auszubeuten, herumzukriegen oder sogar zu erniedrigen.

Du bist nicht auf der Welt, um anderen zu gefallen

Schau mal – du bist nicht auf der Welt, um anderen zu gefallen. Du kannst alles tun, alle sagen, jedes Kleidungsstück tragen und mit jedem und jeder ausgehen, der/die dir gefällt. Und nicht zuletzt: Du kannst ihn/sie fragen, ob er/sie Sex mit dir haben möchte oder eine andere Form der Lust mit dir erproben will.

Ein Trick, selbstbewusst zu werden - aus Schlampen-Sicht

Einen Trick kannst du von Schlampen lernen, auch wenn du keine bist oder sein willst: Probiere aus, wie es sich anfühlt, eine selbstbewusste Frau zu sein. Am Anfang wird es noch ein bisschen holprig gehen, aber wenn du damit Erfolg hast, funktioniert es von Mal zu Mal besser.

Du wirst dabei mit etwas Geduld wirklich selbstbewusster, und nach und nach kannst du dir ruhig noch etwas mehr zutrauen. Wenn du bisher gemeint hast, dass die Männer „auf Schönheit stehen“, dann vergiss das ganz schnell wieder. Männer mögen attraktive, selbstbewusste Frauen und sie achten viel mehr auf dein Verhalten (Auftritt, Mimik, Gestik) als auf einen Körper.

Das hast du nicht gewusst, nicht wahr?

Alles, was du in der Fernsehwerbung, in Frauenzeitschriften und in Internet-Beratungen liest, bedeutet ja: „Gib Geld aus, um schön zu sein, und tu alles, um anderen zu gefallen.“ Du erreichst das Ziel schneller, weil du eben nicht das tust, was die meisten Frauen tun. Denn du weißt, wie du mit einem Blick, einem Wort oder einen Augenaufschlag und noch ein paar anderen Eigenschaften das erreichen kannst, was sich andere Frauen erst anschminken müssen.

Hinweis: Der Artikel beruht auf Informationen, die nicht aus unserer Feder stammen. Die Original-Aussagen wurden übersetzt, gekürzt, überarbeitet und an die üblichen Sprachregelungen der Liebeszeitung angepasst.

Eine Schlampe, eine feine Dame, ein "Lieschen Müller" - welche Rolle bevorzugst du?

Natürliches Selbstbewusstsein? Oder etwa erlernt? Oder "nur" eine Rolle?
Der Beitrag handelt davon, worin sich sogenannte Schlampen von feinen Damen unterscheiden - und warum beide viele Gemeinsamkeiten haben. Die Internet-Lieschen und ihre Vorstellungen kommen erst im zweiten Teil vor.

Zunächst: Fast alle Menschen behaupten, vor allem als „Person wahrgenommen zu werden“. Manche sagen, dass es ihre „Persönlichkeit“ ist, die sie der Öffentlichkeit vorzeigen, andere sprechen vom „Charakter“. Diejenigen, die als ganz fein gelten wollen, bemühen die „Inneren Werte“.

Sind das nun „fromme Wünsche“ oder vergessen wir die inneren Werte sofort, wenn es darum geht, die sexuellen Wünsche und Begierden zu befriedigen? Reden wir zunächst über die Frauen unter euch - und alle, die sich als Frau fühlen.

Die Realitäten - "feine Damen" genießen und schweigen

Reden wir zunächst über Frauen. Diejenigen, die aus den „guten Familien“ kommen, haben zumeist ein gesundes Selbstbewusstsein. Wenn sie es mit einem gewissen, als „feminin“ geltendem Verhalten kombinieren, gelten sie als „feine Damen“, wenn nicht, werden sie mit allerlei Aufdrücken belegt, die in Richtung Arroganz gehen.

Kombinieren wir nun die feinen Damen mit einer wichtigen menschlichen Eigenschaft, der Sexualität. Ihr Selbstbewusstsein rät ihnen, sich einen eigenen Zugang zur Befriedigung zu suchen. Ob sie sich die Befriedigung durch sie selbst, eine Freundin, einen Freund oder ihren Ehe- oder Lebenspartner holt, hält sie geheim. Zu ihrem Selbstbild gehört, über ihr tatsächliches Sexualverhalten zu schweigen. Ihre Wünsche und Forderungen setzt sie durch, indem sie Fakten schafft und für die vielen Wechselfälle der Liebe eine passende Rolle bereithält. Sie achtet aber darauf, dass ihre Rolle zu ihrer Persönlichkeit passt. Das Wichtigste: Sie weiß, dass sie die Verantwortung trägt – und hofft, nur solche Risiken einzugehen, die nicht zu einer Havarie führen.

Schlampen mussten sich ihr Selbstbewusstsein erkämpfen


Schlampen genießen und provozieren

Gehen wir nun zu den Schlampen über: Sie haben das Selbstbewusstsein nicht „mit der Muttermilch aufgesogen“ – sie haben es sich erkämpft. Das Wort „gegen“ spielt hier die entscheidende: Gegen die Konvention – und vor allem gegen die gängige Auffassung von dem, was Frauen tun oder Frauen sagen sollten. Wie hat dabei aber auch gelernt, dass viele Menschen ihr Verhalten missbilligen und sich ein besonders „dickes Fell“ zugelegt – aber sie weiß sich auch gegen Angriff zu wehren. Eine Schlampe unterscheidet sich von „feinen, selbstbewussten Damen“ vor allem darin, dass sie über ihre sexuellen Wünsche und Vorstellungen nicht schweigt, sondern dass sie diese „offen kommuniziert“. Das heiß letztlich: Sie sagt, was sie will, gibt das, was sie gut kann und verführt ohne Umschweife. Ihre Verführung beruht darauf, ziemlich genau zu wissen, wer ihre Bedürfnisse und Lüste erfüllen kann und welchen Beitrag sie dazu leisten können. Dabei setzt sie auf bewährte Rollen, die sie für genau diese Fälle erlernt hat und zu ihrer Persönlichkeit passen. Und sie ist weitgehend sicher, damit den gewünschten Erfolg zu haben.

Anmerkung: Dieser Teil des Artikels kann in abgewandelter Form auch für Männer gelten, etwa für „Gentlemen“ und „Draufgänger“. Die Redaktion ist sich darüber klar, dass einzelne Personen diese Betrachtungen als Provokationen verstehen werden.

1. Nachtrag: Versucht gar nicht erst, im Internet etwas Positives über "Schlampen" zu lesen. Das Wort ist - vor allem dort - völlig negativ besetzt.

Der zweite Teil über die "Lieschen", also die Frauen, die sich nicht besonders hervorheben, liegt nun vor. Es sind weitere Betrachtungen zu selbstbewussten Frauen und Männern sowie deren sexuelle Wünsche geplant.

Hast du ein schmutziges, kleines Geheimnis?

Der Hintern - oftmals sehr erregend?
Wahrscheinlich hast du eines, denn eigentlich hat jede und jeder eines. Und viele davon haben etwas mit Sex zu tun. Schmutzigem Sex, versteht sich.

Mustermänner, Musterfrauen, Schlampen und Machos

Klar ist, dass viel von uns ein Muster im Kopf habe. Mancher Mann wird sagen, er kann nur mit Exoten, ein anderer, er kann am besten mit echt frivolen Schlampen. Und Frauen? Manche behaupten, sie suchen einen dieser Familienmänner: erfolgreich, intelligent und fleißig, treu, ehrlich und kinderlieb. Es dauert eine Weile, bis sie merken, dass sie ein solcher Mann nicht (mehr) sonderlich erregt. Andere suchen einen dieser „echten, ursprünglichen Männer“ mit Tarzankörper und Knackarsch. Der erregt sie eine Weile, aber den Knackarsch wollen auch andere sehen, und andere sind eben „frischer“.

Oh, ich lese, dass „jeder von uns“ eine „einzigartige Erregungsvorlage“ hat, sozusagen ein Geilheitsmuster. Wem es Spaß macht, der kann das „psychologisch“ erklären, und das klingt dann sehr gelehrt. Nämlich so (da zitiere ich doch mal)(1):

Die grundlegende Erregungsvorlage jeder Person besteht aus allen Erfahrungen, Lehren, Beobachtungen und Modellen, die Eltern, Lehrer, Familienmitglieder, religiöse Führer, Geschwister, Gleichaltrige, Lieder, Filme, Bücher, Bilder, Videos usw. vermittelt haben.

Wiehern wie ein Pferd oder den Hengst machen lassen?

Soll ich nun erröten oder wiehern wie ein Pferd? Mein lieber Schwan, das ist echt zu viel. Und es ist aus dem wissenschaftlichen Lutschfinger herausgezogen. Jedenfalls ist das eine völlig absurde Beschreibung dafür, wovon du geil wirst.

Wenn dein „kleine schmutzige Geheimnis“ nur ist, dass du gerne einen Kerl mit einem schönen Gesäß, tollen Muskelkräften, hyperaktiven Hüften und standhaftem Penis hättest, nun ja. Man nennt das wohl einen „Hengst“.

Und was ist nun ein "Arousal Template"?

Oh, die Wissenschaft weiß es natürlich genau. Die Sache mit der Erregung funktioniert über ein „Arousal Template“, also eine Erregungsvorlage. Wer an Definitionen interessiert ist, findet auch eine Erläuterung:

Die vollständige Zusammenfassung von Gedanken, Bildern, Verhaltensweisen, Tönen, Gerüchen, Gegenständen, Fantasien und Objekten, die uns sexuell erregen.

Na, wie hübsch. Und wie wirkt sich das auf den Moment aus, indem wir einer Frau /einem Mann gegenübersitzen? Wird die Frau da gleich feucht und der Mann bekommt einen steifen Penis? Oder ist es „Freud für Anfänger, auf sexuelle Erregung heruntergebrochen?“

Schmutzige Geheimnisse und Überraschungen

Hat das wirklich etwas mit unseren (ja auch deinen) „schmutzigen kleinen Geheimnissen“ zu tun? Gibt es überhaupt „eine Vorlage?“ Könnten es nicht mehrere Vorlagen sein? Und wie ist es eigentlich, wenn wir etwas erfahren, was wir nie für möglich gehalten haben, aber das für als so geil empfinden, dass uns Hören und Sehen vergeht?

Na ja, war eben nicht drauf auf der „Arousal Template“. Was für ein Glück, dass es noch Überraschungen gibt.

(1) Nach "Medium", aber durchaus ähnlich in der psychologischen Literatur beschrieben.

Von Schlampen und wertvollen Frauen

Egal, wie klug sie ist - sie gilt als Schlampe, wenn sie erotische Vorzüge hat


Zu Anfang schreibe ich einfach mal einen Satz auf: Er kann aus der Kunst, dem Handwerk oder einem anderen Bereich stammen – und jeder wird ihm zustimmen:

Ich kann wunderschöne Dinge tun – und jeder hätte sie gerne von mir erworben.

Sagt dies eine zeitgenössische Bestseller-Autorin, dann lobt man sie nicht so sehr anhand der vielen „schönen“ Dinge, die sie tat und kaum anhand ihrer Bereicherung der deutschen Sprache. Sondern sehr wahrscheinlich anhand ihrer Auflage, die oft zu phänomenalen Einkünften führt. Dabei macht es nichts, wenn der Zuckerguss aus den Seiten hervorquillt, wie Spermafontänen in pornografischen Filmen. Gelobt sei, was Tränen hervorruft.

Sollte eine Frau denselben Satz über ihre Liebeskünste oder ihre strenge Dominanz sagen, so wenden wir uns ab – zumeist empört. „Liebeskünste?“ Was ist denn das? Normalerweise wird diese Frau auch nicht anhand ihrer Einkünfte oder ihres Erfolgs am Markt der Liebe gemessen. Sie ist bereist abgewertet, wenn sie entdeckt, dass sie es einem Mann „besonders schön macht“.

Macht’s der Handwerker mit Herz und Hand, Lust und Verstand, so loben wir ihn. Macht’s die lustfähige Frau ebenso, unabhängig davon, ob sie Lust schenkt oder vermarktet, so nennen wir sie eine Schlampe.

Eigentlich darf man das nicht einmal denken, geschweige denn schreiben. Das Herz (nicht das richtige Herz), sondern Amors verkitschtes Herzchen ist „für die Liebe“ zuständig, die Brust, um den Säugling zu nähren und der Unterleib, um die Ausscheidungen abzuleiten.

Und weil das alles so ist, gelten Frauen mit verheißungsvollen Stimmen, sinnlichen Mündern oder sanften Händen eben nur dann etwas, wenn sie in „systemrelevanten Berufen“ arbeiten.

Gramse bleibt Gramse - jetzt noch schärfer und ungerechter.
Bild: Historische Fotografie aus einem Männermagazin