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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mach dich frei für den Genuss

Mach es ihr nach ... und freue dich auf den Genuss
Gegenwärtig höre ich von vielen Menschen, dass sie angstvoll in die Zukunft schauen. Das ist durchaus verständlich – schließlich haben wir es derzeit durchaus mit Bedrohungen zu tun. Im Inneren gehen die Menschen mit merkwürdigen, plakativen Parolen durch die Straßen. Von außen bedroht Russland die freie Welt, und insgesamt liegt das Gespenst des unanwendbaren Klimawandels über uns.

Das alles bedrückt auch mich. Aber so viel Gram, Hass, Missmut und Furcht ist nicht gut für unsere Psyche. Mir sind die Folgen von Not und Elend bewusst – aber es lohnt sich dennoch, sich die Tage schön zu gestalten – und sicher auch die Nächte.

Einst gab es im „Kolonialwarenladen“, beim Drogisten und Apotheker die schönen Geschmacksstoffe, Düfte oder gar seltenen Früchte aus dem Orient, wenn es Weihnachten wurde. Man gönnte sich etwas. Man genoss das Leben, das ansonsten in der ganzen Härte auf uns niederprasselte und die Mutter buchstäblich „Kraut und Rüben“ kochen ließ.

Es lohnt sich nicht, dieser Tage in Sack und Asche zu gehen. Und deshalb sagen wir als Liebeszeitung:

Mach dich frei - für den Genuss.

Gönne dir deine Lust, und wenn du kannst, dann teile sie mit den anderen.

Und genau das ist das Motto dieses Dezembers: Mach dich frei für den Genuss. Lass Körper, Geist und Psyche mal nach Zimt duften und sorge dich ein paar Tage lang um gar nichts.

Handeln, Fühlen, Verantworten und Sündigen

Adam genießt den Apfel
Zu den einfachen Wegweisungen des menschlichen Lebens gehört, die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Ich will nicht „belehrend“ wirken, denn ich habe selbst allerlei Schwächen, die dem Menschen eigen sind.

Zuvor aber ein Wort an die Gläubigen unter euch: Es gäbe etwas über „Adam und Eva“ zu sagen. Die Genesis sagt klar: Adam redet sich auf Eva heraus, um die Verantwortung abzuschieben, und Eva wiederum erklärt sich für schuldlos – es sei die Schlange gewesen.

Verantwortung abschieben - das ewige Spiel

Wer kennt es nicht, das Spiel mit dem Abschieben der Verantwortung? Es mag unmoralisch sein, unethisch, vielleicht gar verantwortungslos. Aber es existiert. Die „verbotenen Früchte“ sind alles andere als sauer. Wir genießen die Gefühle, die sie uns bereiten, weil sie menschlich sind.

Verantwortung aushalten - auch wenn wir kritisiert werden

Machen wir einen Punkt dahinter. Wer etwas im Leben erreichen will, muss häufig etwas verändern, und wer etwas verändert, kommt in die Situation, andere zu verwirren. Also müssen wir aushalten, dass alles, was wir tun, in irgendeiner Form kritisiert wird. Was letztlich wieder bedeutet, dass wir unsere Entscheidungen nicht allein deshalb ändern werden, nur weil man uns kritisiert.

In nahezu jedem Leben gibt es Ausnahmen: Manchmal gelingt es jemandem, Zwang auf uns auszuüben, gegen den wir uns nicht erwehren können. Aber die Mehrzahl unserer Tage, Wochen und Jahre haben wir die freie Wahl, uns zu entscheiden.

Am Ende des Tages, wenn wir alle Erlebnisse betrachten, sind wir in jedem Fall zufriedener, wenn dazu stehen. Etwa so: „Ja, ich verantworte dies – es ist mein Leben und keinem Menschen steht das Recht zu, mich der ‚Sünde‘ zu bezichtigen.“

Wenn wir das tun, dann brauchen wie auch weniger Ausreden.

Lasst Liebe vom Himmel fallen und genießt sie

War diese Zeit der Kontaktarmut eine Zeit der Introvertierten? Bekanntermaßen sind Schriftsteller oft introvertiert, und ein Teil der ohnehin überaus sensiblen Erotik-Bloggerinnen hat sich tatsächlich mit ihrem Lieblingsthema beschäftigt. Es lautet in mehreren Abwandlungen: „Ich will herauskriegen, wer ich und warum sich so bin, und deshalb schreibe ich.“

Journalisten hingegen sehen die Dinge meist anders: „Ich will verdammt dahinter kommen, was eigentlich wirklich passiert, und das will ich herausfinden.“ Und weil dies allein keinen Sinn hat, teilen sie euch dann auch noch die Ergebnisse ihrer Recherchen mit.

Das vorläufige Ende der Krise - und kein Krisengewinn?

Und nun, gegen Ende der großen Krise, und sei es auch ein vorläufiges Ende, befinden sich die Erotik-Bloggerinnen wieder in dem Zustand, wieder, in dem sie zuvor waren. Knüpfen dort wieder an, wo sie aufgehört haben. Ventilieren die Probleme, die sie auch zuvor umgetrieben hatten. Und ich denke: Eigentlich wirklich schade - ich hätte ihnen allen gewünscht, dass der Rückzug auf sich selbst ihnen hilft, das zu werden, was sie schon immer sein wollten. Änderungen sind Chancen. Und in Krisen liegen Gewinnchancen.

Sonne, leichte Füße, leichte Kleidung, leichte Psyche - nur eine Hoffnung?

Ich schreibe euch dies, weil ich viele dieser Autorinnen lese und weil ich bisweilen deren Themen aufgreife. Indessen wäre es wirklich gut, wieder zu anderen Themen überzugehen. Denn nun beginnt die größte Hoffnung der Singles: Sich in Sommer, Sonne, Leichtfüßigkeit und luftiger Bekleidung einmal (wieder?) richtig zu verlieben.

Meine Wünsche für euch

Auch ohne ein spezielles Thema zur Sommerlust wünsche ich euch vor allem, dass ihr „loslassen und genießen“ könnt. Furcht vor dem Leben zu haben ist wahrscheinlich das Schrecklichste, was einem Menschen in guten Zeiten passieren kann. Und die Zeiten sind noch wirklich gut.

Lasst zu, was euch geboten wird

Ich habe schon früher geschrieben: Wenn auf wundersame Weise Manna vom Himmel fällt, dann macht eure Münder auf. Seht mal: Manna fällt nicht alle Tage vom Himmel, und die sinnliche Lust für diejenigen, die nach Liebe lechzen, schon gar nicht. Also: Nutzt die kurze Zeit, in der das Leben leicht ist und die Stimmung locker. Sollten wieder düstere Gewitterwolken am Himmel erscheinen, dann habt ihr den Honig schon eingebracht.

Der wunderschöne Herbst – Zeit für die reife Liebe

Nun pflücke doch die reife Frucht - und du, Frucht, lass dich pflücken


Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron, besser bekannt als Detlev von Liliencron, hatte ein bewegtes, recht unromantisches Schriftstellerleben. Erst in den letzten Jahren seines Lebens fand er Glück und Zufriedenheit. In einem Herbstgedicht wägt er die Leiden des Herbstes gegen die Freuden ab:

Pfirsich an der Gartenmauer,
Kranich auf der Winterflucht.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,
Welke Rosen, reife Frucht.


Ich schreibe Ihnen dies, weil es einfach nicht wahr ist, dass uns der Herbst an sich nichts als Kummer und Verdruss bringt. Es ist nicht richtig, dass er die Einsamkeit fördert und die Melancholie zum Alltag werden lässt. Der Pessimist sieht im Herbst den kalten Nebel, der unter die Kleidung kriecht und der die Sonne auch über den Tag verdeckt. Der Optimist aber feiert die Feste, wie sie fallen: Jetzt ist die Zeit gekommen, die reifen Früchte zu ernten.

Herbst: die Reife der Früchte und die Reife der Menschen

Es ist Zeit für die reife Liebe. Männer über 50 und Frauen über 40 sollten jetzt ernten, was noch an den Bäumen hängt: süße, sinnliche Früchte, die gepflückt werden wollen. Der Birnbaum vor meiner Tür sendet deutliche Zeichen: Sie alle werden nun gelb und schreien danach, gepflückt zu werden. Wer nicht rechtzeitig mit seiner reifen Pracht lockt, wird nicht gepflückt, sondern zu Boden fallen. Fallobst, leider.

Warum nur wollen sich die Menschen nicht pflücken lassen, wenn sie reif dafür sind? Warum halten sie sich an ihren Ästen fest, bis sie dort schwermütig werden?

Vielleicht ist es ihr Stolz? Da höre ich böse Worte: „Ich bin doch nicht …“, „Ich werde doch nicht …“, „So tief fallen werde ich niemals …“

Der lustvolle Genuss der reifen Liebe

Ja und dann? Wenn der Wind schärfer weht, dann fallen Sie alle … die Frage ist nur, wohin? Auf den weichen Rasen, auf dem sie noch ein gütiger Mensch findet, sieht, dass sie reif und prachtvoll sind? Oder in die Jauchegrube?

Ich weiß nicht, was Sie tun, wenn Sie reifer werden und sich nach Liebe sehnen. Aber eines will ich Ihnen mit auf den Weg geben: Am sinnlichsten ist es, nach reifen Birnen am Baum Ausschau zu halten und sie sofort zu genießen. Und weil das Bild so falsch ist und wir alle Menschen sind: Eine Frau oder einen Mann kann man vielleicht sogar den ganzen Herbst genießen, und sogar über die Jahreswende hinaus.

Bild © 2011 by liebesverlag.de

Das erste Mal ist selten schön – der Genuss kommt erst später

Jedes junge Mädchen will wissen, wie „das erste Mal“ ist. Schon beim Sexualkundeunterricht bitten die Schülerinnen: „Erklären Sie mir doch bitte mal, wie es genau ist, aber nicht so eklig, bitte“. Die heutigen Mädchen schwanken zwischen der altromantischen Vorstellung des Dornröschens und der unbarmherzigen Welt der seelenlosen Penetration in Wort und Bild.

Wenn eine junge Frau dann tatsächlich das erste Mal vaginalen Geschlechtsverkehr hat, ist sie in der Regel enttäuscht, und manchmal auch verbittert. Viele Mädchen sagen Ärzten und Psychologen später, dass sie es lieber nicht hätte tun sollen. Nicht so früh jedenfalls und nicht mit dem Mann, mit dem sie es getan hat.

Jungs schweigen gerne über ihr erstes Mal. Dass es ihnen peinlich ist, sich von einer Frau anleiten lassen zu müssen, sagen wenige, und auch nicht, dass sie einen hochroten Kopf hatten, der ihnen beinahe platzen wollte.

Das wunderschöne erste Mal - ein Märchen?

Das erste Mal soll schön sein, unvergesslich sein. Jungen Mädchen werden tausend bunte Blumen auf dem Weg zum ersten Mal gestreut, mit wundervollen Ratschlägen von Mittdreißigerinnen, die dabei vielleicht ihren gegenwärtigen Lover im Kopf haben – aber eben nicht die Gefühlswallungen einer Anfängerin. Wer sich wirklich erinnert, wie die 39-jährige Ursula, sagt vielleicht dies: „Ich dachte, ich müsste es irgendwann mal hinter mich bringen. Und dann habe ich es eben gemacht“.

Was man den jungen Mädchen nicht sagt: Liebesgenuss kann man nur erlangen, wenn man nach und nach lernt, die verschiedenen Körper- und Gefühlskomponenten zusammenzuführen. Wenn die Liebe „schön sein“ soll, dann muss man auch bereit sein, ein bisschen zu üben, was einem gefällt und was nicht und in welchen Situationen man welche Art von Sex genießen will.

Ob es „ein erstes Mal“ überhaupt gibt? Gibt es nicht mehrere „erste Male“? Das erste Mal keuchend und zweifelnd einen Mann in sich zu haben ist nicht das gleiche, wie der erste Orgasmus während einer Liebesnacht. Der erste Cunnilingus kann erregender sein als der erste vaginale Geschlechtsverkehr. Es gibt Dutzende dieser „ersten Male“: Das erste Mal mit verbundenen Augen, das erste Mal mit zwei Männern, das erste Mal mit einem Paar – die Reihe ließe sich nahezu beliebig fortsetzen. „ich habe mich jedes Mal wieder gefühlt wie ein Teenager, wenn ich etwas wirklich Neues probiert habe“, sagte uns eine Frau Mitte 40.

Wann ist es Zeit für das "erste Mal"?

Eine Frage bleibt offen: Soll man mit dem „ersten Mal“ warten? Vielleicht bis man 18 ist oder gar bis 25? Oder gar bis zur Hochzeit?

Die meisten Meinungen, die es dazu gibt, kommen „von oben“, aus dem Himmel der Kathedralen und Universitätspaläste, un der meistgehörte Rat ist: Warten. Wer Menschen ein bisschen kennt, denkt zumeist anderes: Frauen, die mit 25 noch „Jungfrau“ sind, werden von vielen Männern dankend abgelehnt, und Männer, die in diesem Alter eine Partnerin suchen, ohne sexuelle Erfahrungen zu haben, werden sogar oft verlacht.

Was ist die beste Voraussetzung, für junge Frauen, um ihren ersten Sex zu haben? „Wenn die Frau die Nähe von Männern liebt, ihren Geruch und ihre Stärke mag und ihre Scheide feucht dabei wird“, dann sei es auch Zeit für den ersten Sex, sagte mir eine Fachfrau. Übrigens raten die meisten Sexexperten, keinen gleichaltrigen Partner für das “erste Mal“ zu nehmen, sondern einen, der schon ein bisschen älter ist. Auch jungen Männern wird geraten, sich beim „ersten Mal“ von einer reiferen Frau „führen“ zu lassen, denn das nütze nicht nur ihm, sondern später auch seinen „echten“ Freundinnen, denn Frauen suchten nun einmal Männer mit Liebeserfahrung.

Wenn du selber unschlüssig bist: Der Netdoktor gibt Auskunft.