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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Unfug über Dating-Profile: der iterative Prozess der Verbesserungen

Ich las über Dating-Profile heute, Verbesserungen von Profilen seien ein „iterativer Prozess“ (1). Und ich müsse bei der Partnersuche „Key Performance Indicators“ (2) festlegen. Dann wisse ich, wie „Erfolg aussieht“.

Was ich dann kann? Oh, ich kann im Jahr etwa 50 bis 150 Dates haben, wovon etwa 20 bis 60 zu zweiten Dates führen. Weniger ginge natürlich auch. Das schreibt ein Marketing-Mensch - und in diesem Fall wurden die Argumente mühevoll aus den Fingern gesaugt.

Erfolg bei der Partnersuche, liebe Kollegen aus der Wirtschaftspresse, heißt nicht, viele Dates zu haben, auch nicht viele zweite Dates, sondern einen Partner fürs Leben (oder jedenfalls für einen Lebensabschnitt) zu finden. Alles andere ist Bullshit.

Worterklärung und Quellen:

(1) interativ - (Iteration)ist mehrfaches Wiederholen gleicher oder ähnlicher Handlungen zur Annäherung an eine Lösung oder ein bestimmtes Ziel. Wikipedia.
(2) Gabler Wirtschaftslexikon.
(3) Original englisch - die üblichen Selbstverbesserungsmethoden.
(4) Übersetzung Deutsch in Business Insider" - ziemlich schlecht übersetzt.

Fernsehwelt, Pseudo-Realität und „Hetero-Hetze“

Klar kann man Dating-Formate im Fernsehen kritisieren. Zum Beispiel, weil sie mehr oder weniger manipuliert wurden. Oder weil die Sender ein paar Selbstdarsteller(innen) aussuchen, die eigentlich nur sich selbst im TV sehen wollen. Oder weil die Motive, daran teilzunehmen, aus anderen Gründen undurchsichtig sind. Dann kommt der Satz mit „Leider“: Irgendeine Ausrede fällt jedem und jeder ein. Und wenn nicht: Später stellte Elsa fest, dass Siegfried doch nicht zu ihr passt. Die verfrühte Euphorie trifft alt und jung, Homosexuelle wie auch sogenannte „Heterosexuelle“.

Was der Zuschauer denken soll, ist ja: „Ach, die passen doch so gut zusammen, die sollten doch ein Paar werden.“ Vielleicht auch: „Du guck mal, diese Deppen, die wissen ja nicht mal, wie man sich anzieht.“

Kürzlich hat DIE ZEIT gewagt, über eine Netflix-Serie zu schreiben. Und die Hauptkritik war:

Dennoch wird von Recht, Gesetz, Gesellschaft, klassischen Medien und offensichtlich auch von Netflix immer weiter verstärkt, dass eine gegengeschlechtliche Paarbeziehung allen alternativen Konstellationen überlegen sei.

Der neue Übergriff: Hetero-Terror oder "Heterror"

Das nennt die Autorin Anne Waak den „unerträglichen Heterror“. Also den Terror, den sogenannte Heterosexuelle veranstalten, um sich das Leben angeblich schön zu reden.

Dazu fällt mir natürlich ein: Muss man Netflix-Beiträge (und alle anderen sogenannten Dating-Shows“) sehen um sich selbst wohler zu fühlen?

Und weil das Wort „Heterror“ fiel: Es handelt sich weder um Terror noch um eine Minderheit, von der in den meisten Dating-Shows die Rede ist. Und da zitiere ich doch gleich noch mall einen Kritiker des Artikels, der schreibt:

Heterror? Selbst schuld wenn man so schlechte Formate schaut und sich dann auch noch darüber aufregt.

Der tägliche Terror der Szenen-Aktivistinnen und Aktivisten

Übrigens halte ich für Terror, wenn die radikalen Kräfte der „Szene“ versuchen, den Andersdenkenden und Andersfühlenden ständig Etiketten wie „heterosexuell“, „CIS“ oder „heteronormativ“ zu verpassen.

Und sonst? Sollten wir uns wirklich auf das Niveau von Fernsehunterhaltung begeben und uns mit den Figuren identifizieren, die dort vorgeführt werden?

Zitate aus ZEIT-Kultur.

Der Morgen, die Presse, die Bindungstypen und Psycho-Gerede

Die Woche begann mal wieder mit Behauptungen. Ich wollte unbedingt lesen, wie man eigentlich erkennt, „ab wann man in einer Beziehung ist.“ Oder besser: Ich wollte wirklich wissen, wer sich solche Fragen stellt. Teenager untereinander? Die populistische Frauenpresse? Beides könnte ich mir vorstellen. Aber nein, aber nein … war alles ernst gemeint. Und man hatte sogar eine Paartherapeutin bemüht, um diese Frage endgültig zu klären.

Ja … also da las ich nun nach etwas Mühe (1):

Wurde also bereits zu Beginn festgehalten, was beide suchen oder auch nicht suchen, zeigen dann die folgenden Treffen, ob dies auch erfüllt wird.

Ähm, also wie war noch das Protokoll vom ersten Date?

Ich hatte mich ja schon gewundert, dass diese naiven TV-Daterinnen ihr Gegenüber immer wieder fragen: „Wie stellst du dir denn deine Wunschpartnerin vor?“ Oder waren die gar nicht naiv? Hatten die vorher ein „Instruktionsblatt für regelgerechte Protokollierung der Interessen“ bekommen?

Endgültig geklärt wurde die Frage dadurch nicht. Aber ich habe mich mal etwas ganz anderes gefragt: Wie stellt eigentlich eine junge Psychologiestudentin (wahlweise eben auch eine Paartherapeutin) fest, „ab wann sie in einer Beziehung ist“?

Der Bindungstyp und die drei Un-Bindungstypen

Nummer zwei waren die „vier Bindungstypen“, die mir jemand unterjubeln wollte.

Wenn ich das richtig gelesen habe, kommt für eine „richtige Bindung“ nur der „sichere Bindungstyp“ infrage, und das war nur einer von den vieren, die genannt wurden. Der konnte nämlich so etwas wie „Intimität, Nähe und offene Kommunikation“. Und das liest sich so (2):

Sie kommunizieren klar, was sie fühlen, sind in ihren Gefühlen offen und reflektiert. Es ist dementsprechend auch der Bindungstyp, der sich meist in stabilen Beziehungen aufhält.

Klar zu kommunizieren, was man fühlt, ist super. Ich frage mich gerade nur, ob dazu auch gehört: „Könnte es sein, dass deine Mutter dies Kleid ausgewählt hat?“ Ja ehrlich, das habe ich schon mal gedacht. Aber nicht gesagt. Das muss so drastisch ausposaunt werden, weil das Psycho-Neusprech“ wirklich zum … nun ja, abgewöhnen ist. „Kommunizieren, was man fühlt“ ist möglich, aber nur nach sorgfältiger Abwägung und viel Praxis. Doch wen interessieren schon die komplexen Hintergründe der Kommunikation? Da haut der Redakteur ein paar Sätze raus, die gut klingen – aber innen hohl sind.

Die anderen drei Typen waren zu nichts zu gebrauchen. Trotz der schicken Namen, aus dem Repertoire der Psychologie. Es waren (der Vollständigkeit halber) „unsicher-vermeidend“, „unsicher-ambivalent“ und „unsicher-desorganisiert“. Das also waren die „Bindungstypen“, von denen es laut „Esquire (2)“ „genau vier Stück“ gibt. Klar, Beziehungstypen zählen nach „Stück“.

Ja – ich bin mal wieder platt über die Weisheiten, die in Zeitungen und Zeitschriften stehen. Und in diesem Sinne: Danke, liebe Presse, für die tief greifenden Erkenntnisse, die du uns geschenkt hast.

(1) Die betreffende Veröffentlichung wurde hinter einem "Schutzschild" verborgen - man muss erst ein Abo abschließen, um es lesen zu "dürfen".
(2) Aus Esquire

Und dann tat ich DAS mit ihm …

Noch unbeleckt?
Gerade lese ich einen diesen Artikeln, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Das Thema wird immer mal wieder variiert, aber die Substanz ist immer gleich: dünne Suppe, immer wieder neu aufgewärmt. Diesmal geht es um einige entsetzliche aufregende Fetisch – SM- und Rollenspielaktivitäten.

Die Autorin will uns nahebringen, welche tollen Aktivitäten sie schon mit diesem oder jenem Freund erlebt hat. Und siehe, immer und überall sind die hübschen Handschläge auf den nackten Hintern dabei. Ja, und da wüssten wir ja wirklich gerne, wie sie das erlebt hat.

Doch das erfahren wir nicht. Gehört – probiert – beibehalten. Ja schön, und nun? Sie braucht es nicht jedes Mal. Interessante Information, wenn man ihr Lover ist – aber warum, zum Teufel, schreibt sie das?

Weil sie uns nun erzählen will, dass sie einmal irgendwie und irgendwo einen Partner hatte, der statt der Hand ein hübsches Schlagwerkzeug aus Holz einsetzte. Wie war die sinnliche Erfahrung?

Oh ja die Autorin lässt es raus Die Schläge fühlen sich für sie anders an, wenn sie mit „diesem Gerät“ geschlagen wird. Anders als mit der Hand jedenfalls. Wie aufschlussreich. Tipp: Es gibt noch mindestens zwölf andere, sehr effektive Geräte für sinnliche und heftige Flagellationen. Daraus könnte man noch zwölf Absätze (oder Artikel) schreiben, die dann alle ähnlich klingen würden - nichts fühlen macht nichts. Hauptsache, das verwendete Gerät wird erwähnt.

Vom Po zum Zeh

Die Dame hatte offenbar noch weitere Lover. Und einer hat – man denke – ihre Zehen gelutscht. Alternative Fußpflege? Interessanter, als wenn die "Rötlichen Saugbarben" (Garra rufa) daran knabbern?

Wir erfahren es nicht. Sondern lesen ein Elaborat in 107 Wörtern - lauter leeres Stroh. Ich kürze es mal für euch:

Es war nichts, was wir jemals zuvor versucht hatten oder worüber wir jemals gesprochen hatten. In diesem Moment fühlte es sich jedoch gut, an … und, der Versuch, es auszuprobieren, hat uns beide ziemlich angemacht.


Ja, und wie war es nun wirklich? Hat es gekitzelt? Oder war es herrlich, wenn deine Zehen eingesaugt wurden? Erfahren wir nicht, sondern lesen dies:

Es ist nichts, das wir jemals wieder zusammen versucht haben, noch etwas, das ich jemals wieder mit jemand anderem versucht habe … aber wenn jemand, mit dem ich zusammen bin, den sehnsüchtigen Wunsch hat, an meinen Zehen zu saugen, bin ich nicht dagegen.

Ich werde häufiger aufgefordert, doch bitte ein Abonnement für solche Artikel zu kaufen. Ich tu es nicht und ich frage mich: wer würde es tun? Ich denke: nicht einmal Frauenzeitschriftenleser(innen).

Ach ja, wie war eure erste Erfahrung mit dem Zeh? Habt ihr (zum Beispiel) schon mal einen Zeh geleckt? Oder gehört das zu eurer regelmäßigen Fußpflege? Nein, wir meinen das nicht wirklich ernst - aber wenn es für euch ernst ist, dann sagt mal was dazu ...

Bist du Teil des Leitungssystems?

Bist du ein Rohr? Hast du eines? Ich lese:

Sie brauchen nicht viel, um Teil dieses Leitungssystems zu sein.

Sie müssen nur über Ihre

Erwachsenen Datierung für ältere Menschen winzig verrückt in der Realität ... werden.

Wenn das Leitungssystems nun Realität geworden ist, was müssen Sie dann tun? Auf jeden Fall müssen sie heute nicht mehr sehr unwillig sein, denn

Mit der Zeit sind alle Knicke und schrecklichen Stücke in Bezug auf die Seiten bereits bestimmt worden.
Wenn ihr jetzt glaubt, die Redakteure der Liebeszeitung seien nicht mehr ganz richtig im Hirn, dann irrt ihr.

Der Stadtanzeiger Hagen hatte die maschinelle Übersetzung eines Textes werdet. Es geht offenbar um Senioren-Dating - und wir tauchen ein in die „Landschaft Schädel primäre.“

Na dann viel Freude beim Sprung.

Im Leitungssystem : Screenshot, Quelle siehe oben