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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Liebst du, oder spielst du Liebe?

Ein Telefonflirt ist ganz anders als der Flirt unter Anwesenden
Zu Anfang will ich dich etwas fragen: Warst du einmal bei einem Arzt?

Ich denke, du hättest dich ganz normal mit ihm unterhalten können, wie zwei Menschen, die einen körperlichen Zustand besprechen. Dein Teil besteht darin, zu sagen, was du spürst oder bemerkst. Sicher erwartest du von dem Kundigeren, also dem Arzt, einen Rat. Soweit – so gut.

Oder warst du geduldig, gefügig, hast du nur zugehört und niemals etwas korrigiert oder ergänzt? Dann hast du einen Patienten gespielt.

Liebe - ein seltsames Spiel - aber kann man sie überhaupt "spielen"?

Könntest du Verliebtheit spielen? Und wenn du es tätest, könnte es sein, dass du dich dann tatsächlich als „lustvolle Geliebte“ oder „leidenschaftlicher Liebhaber“ fühlst?

In der Theorie funktioniert das. Schauspielerinnen und Schauspieler werden dir bestätigen, dass sie „in und mit der Rolle leben“, solange sie auf der Bühne stehen. Normalerweise werden sie angeregt, auf „ähnlichen Gefühlen“ aufzubauen, die sie kennen – auch wenn sie diese „nur“ spielen. Während sie spielten, vertiefe sich das Gefühl dann, und ihre Rolle wird immer glaubwürdiger.

Wenn das so stimmen würde, dann wäre es noch wahrscheinlicher, dass sich jemand verliebt, der aufgefordert wird, die Verliebte zu spielen. Denn die Natur setzt niedrigere Hürden für die Produktion von entsprechenden Botenstoffen. Und sind sie einmal freigesetzt, dann wird sozusagen ein „Perpetuum mobile“ daraus.

Tatsächlich sind nahezu jedem Menschen solche Fälle bekannt. Der Grund liegt darin, dass die Natur keine „ethischen Gesichtspunkte“ kennt und auch die Gesichtspunkte der Psychologie weitgehend umschifft.

Das Spiel der Liebe - warum wir spielen oder nicht spielen

Der Grund, warum wir so „allergisch“ reagieren, wenn wir vom Spiel um die Liebe reden, ist einfach: Niemand will, dass jemand „nur den Liebeskasper gibt“, also Liebe vortäuscht. Einschränkend wäre zu sagen, dass es Menschen gibt, die dies in böser Absicht tun oder gegen ein Entgelt die Rolle der „echten Freundin“ spielen. („Girlfriend Experience). Wir beurteilen dies aber völlig anders, sobald wir und bewusst auf ein Spiel „mit der Liebe“ einlassen – also eine Begegnung mit offenem Ausgang.

Kommen wir zurück zum „gewöhnlichen Menschen“. Der ist normalerweise kein Profi-Schauspieler, und seine Bühne ist daher der Alltag. Das gibt ihm die Möglichkeit, jederzeit ein Spiel zu beginnen. Üblicherweise nennt man diesen Vorgang „Flirt“. Das tun wir einfach, und wir wissen, dass wir das „sinnliche Element“ dabei unter Kontrolle halten können. Wenn wir aber täglich auf der gleichen Bühne stehen (also beispielsweise am Arbeitsplatz) können wir nicht beliebig auf- und wegtreten.

Liebesspiel "Flirt"

Wer flirtet, tun dies, um seine Attraktivität zu überprüfen. Jeder, der es tut, ob jung oder alt, ledig oder verheiratet, mutig oder zaghaft, versucht es dann und wann. Manchmal kommt es dabei zu „intimen Momenten“. Überwiegend dann, wenn sich jemand vorstellen kann, die letzte Hürde trotz der Hemmung (zu alt, verheiratet, sozial unpassend) zu überwinden. Oftmals ist eine Sondersituation (Tagungen, Firmenfeste oder dergleichen) daran beteiligt. In anderen Fällen ist es die ganz normale Folge des Flirts.

Wenn die Natur dich überflutet

Wenn diese letzte Schranke fällt, greift die Natur sofort ein und überflutet der Körper mit Botenstoffen, die den Fortpflanzungstrieb auslösen sollen. Und wann immer dies der Fall ist, kriecht das „Verliebtsein“ in uns hoch. Biologisch ist es nichts mehr als eine Ausnahmesituation, die uns zur Fortpflanzung bewegen soll. Aber mit Hinblick auf unsere Gefühle ist es natürlich etwas ganz anderes.

Wenn du einen Flirt beginnst oder jemandem in anderer Art „näherkommst“, ist noch nichts entschieden. Aber Nähe und Flirtbereitschaft können ein Spiel übergehen, das unseren Puls in die Höhe treibt und den Blutdruck steigen lässt. Wer dazu „Liebe“ sagt, mag dies tun. Doch ob Begierde, Verliebtheit oder wie ihr es sonst nennen mögt – es kann der Beginn einer wundervollen Beziehung sein.

Der Trieb, die Lust, die Verliebtheit, dein Gehirn und Du

Wie entstehen eigentlich Lust und Verliebheit?
Heute will ich euch eine Kurzfassung zu einem Thema geben, das ich kürzlich hier angerissen habe - wie die Lust in dir entsteht und was dabei herauskommt.

Habt ihr euch je gefragt, was nötig ist, damit ihr euch spontan verliebt? Und wie das alles funktioniert?

Ich versuch das in knappen und einfachen Worten zu erklären.

Nehmen wir an, dein Körper befindet sich in absoluter Ruhe, aber du wärest offen dafür, jemanden „an dich heranzulassen“.

Ein einziger Impuls kann die Lust auslösen

Nötig ist, dass es einen Impuls gibt. Ob du ihn durch einen Flirt auslöst oder du jemanden entdeckst, der dir optisch gefällt oder ob dich jemand berührt, und diese Berührung magst, ist nicht so wichtig. Du brauchst nur den einen Impuls, der dich „anstößt“.

Der nächste Schritt wäre, dass genau dieser Impuls von einem Teil deines Gehirns als „Vorbereitung auf eine sinnliche Begegnung“ gewertet wird.

Wenn das so sein sollte, setzt dein Körper chemische Botenstoffe ab, die dich „bereit“ machen. Die körperlichen Anzeichen wirst du selbst kennen, so hoffe ich jedenfalls.

Nachgeben, beeinflussen oder verweigern?

Je nachdem, wie du reagierst, insbesondere, ob dein Verstand „eingelullt“ wird oder ob er gegen den Angriff der Körperchemie arbeitet, wirst du dich entscheiden, möglichst schnell Geschlechtsverkehr aufzunehmen, damit noch zu warten oder aber auf „Ablehnungen“ umzuschalten. Das heißt, du kannst dem Naturtrieb nachgeben, ihn modifizieren oder ihn ablehnen.

Was kam am Ende dabei heraus?

Das weißt nur du. Und wie genau dein Verstand damit umgegangen ist, von Botenstoffen überflutet zu werden und dabei dennoch Daten aus deinem Leben verarbeitet zu haben, das weißt nicht einmal du - jedenfalls nicht nachvollziehbar.

Was du wissen kannst: Da ist ein Prozess vor sich gegangen, bei dem ein enorm starker Trieb wachgerufen wurde. Und er ist in einer höchst merkwürdigen Weise in einen Entscheidungsprozess übergegangen. Dabei wurden Daten aus deiner Vergangenheit und der aktuellen Situation verarbeitet - und am Ende gab es eine Entscheidung.

Solche ein Vorgang ist absolut normal. Und tatsächlich lässt sich dieser Entscheidungsprozess kaum nachvollziehen, weil viel zu viel unbekannte Daten verarbeitet wurden, die dazu beigetragen haben, wie du dich entscheidest.

Die Bereiche unserer Entscheidungen, in die wenig oder gar kein Licht fällt, nennt man eine „Black Box“ - der Begriff ist etwas aus der Mode gekommen, aber er ist sehr bildhaft. Du weißt, was dich angeregt hat und du kennst das Resultat - mehr nicht.

Die Frage, ob und wie du den Angriff der körpereigenen Drogen lenken kannst, bleibt leider unbeantwortet. Es kommt darauf an, wie offen du bist, ob du dich gerne auf die überwältigenden Gefühle einlassen möchtest, was dich beflügelt und was dich gegebenenfalls hemmt.

Etwas über den Funkenflug in der Liebe

Hoffnung auf die Liebesglut
Der Funke ist einfach nicht übergesprungen ... nicht beim ersten Date, nicht beim Dritten und auch bei Date Nummer 29 noch nicht. Der Beitrag, den ich las, wurde vollmundig angekündigt als „Dating: Single-Frau verrät, ab wann es keine weiteren Dates mehr gibt.“

Was dann im Artikel stand, war sozusagen „das Übliche“. Jemand, der innerlich „nicht wollte“ trifft auf jemanden, der es im Grunde will.

Nein, nein ... Ich meine dieses Mal nicht die Dating-Nomadinnen, (und Nomaden), die „mal sehen wollen, was der Markt so hergibt.“

Hier handelte es sich bemüht, Ablehnung zu signalisieren - und das liest sich dann so:

Dabei versuchte ich aber möglichst keine Situationen entstehen zu lassen, in denen er auf die Idee kommen könnte, mir näherzukommen.

Frage: Was erwartet eine Person denn noch, die von vorn herein Ablehnung signalisiert? Und was hat sie jemals erwartet?

Wie die Funken entstehen, fliegen und Lust auslösen

Wer oft sagt, dass ihm keine Schmetterlinge begegnet sind, dass Funken nicht übergesprungen sind und dergleichen, sollte sich wirklich überlegen, ob er seine Gefühlswelt nicht in die Mauser schicken sollte.

Zwei Frage, die wir vorab klären müssten:

1. „Sagt mir“ der Mensch etwas, der da vor mir sitzt?
2. Ist es schön (lustvoll, interessant) , die Zeit mit ihm zu verbringen?

Wenn du wenigstens eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, ist es Zeit an körperliche Nähe zu denken. Erst durch sie wird der „Funkenflug“ zur Realität.

Reden wir bitte mal endlich Tacheles: Gefühle sind nicht irgendetwas Abstraktes. Sie beginnen mit empfangenen Reizen, die biochemische Prozesse auslösen. Die bemerkst du, dafür sorgt dein Körper schon. Die Zurückhaltenden unter den Autoren nennen dies körperliche Anziehung, die weniger zurückhaltenden „aufkommende Geilheit“.

Aber: Um Reize zu empfangen, ist es nötig, offen zu sein. Wenn du nicht lustvoll sehen, riechen oder hören willst und dich keinesfalls in irgendeiner Weise emotional oder körperliche berühren lassen willst - warum bleibst du dann nicht zu Hause?

Märchen und andere Scheinwelten

Das mag dir vielleicht provokativ erscheinen, aber vielleicht solltest du mal die Märchenwelt verlassen, in der eine überwältigende Gestalt auftaucht, bei der du ganz hingerissen bist.

Ja klar - es gibt die Menschen, die einander sehen, übereinander herfallen und beieinanderbleiben. Und es gibt auch diejenigen, die einander sehen und voreinander fliehen. Aber nun hör mal deutlich her: Das sind Minderheiten. Und sehr, sehr wahrscheinlich fällst du in keine dieser Gruppen.

Über Gefühle lernen heißt: Sich selbst verstehen

Und das heißt im Endeffekt: Lerne mehr über dich und deine Gefühle. Welche Funken lösen etwas in dir aus? Was entfacht „dein Feuer“? Und wie stellst du es selber an, Funken zu versprühen? Schon mal überlegt, welche Wirkung deine Körpersprache hat?

Ich verlasse dich und das Thema für heute. Aber es musste mal wieder sein: Tacheles reden, kein Herumschwafeln.

Bist du jetzt befremdet? Gut so. Denk an die Mauser. Geh mit einem anderen Gefieder ins neue Jahr. Viel Glück (ernsthaft und ohne Häme).

Dieser Artikel folgt einer alten Idee, Tacheles zu reden ohne irgendjemandem zu schmeicheln. Herumgeschwafelt wird derzeit wirklich genug.
Bild: © 2021 by Liebesverlag.de

Die Liebe ist ein schillernder Begriff

Sieh hier hin, sieh dort hin ...
Manchmal werde ich daran erinnert, wie weit die Verdummung durch vermeintliche Bildung gehen kann. Wenn ihr heute von eurer „Liebe“ redet, werden sofort ein paar Neunmalkluge aufstehen und sagen: „Aber das ist gar keine Liebe, das ist Verliebtheit …“

Ich weiß nicht, wem die Neumalklugen zum Opfer gefallen sind. Humpty Dumpty (1) oder einem Star-Soziologen und Autor? Die Gemeinsamkeit von Lewis Carrolls Adaption der Figur liegt darin: Sowohl Humpty Dumpty wie auch mancher Soziologe, Theologe, Philosoph oder Psychologe maßt sich an, für uns zu definieren, was Liebe ist, oder besser: Für uns alle zu sein hat. Es ist die Arroganz der Eliten, die uns nicht sein lässt, was wir selbst sein wollen.

Verliebtheit und Liebe - ein Begriff so schwammig wie der andere

Tatsache ist, dass Verliebtheit ein ebenso schwammiger Begriff ist wie „die Liebe“ selbst. Kaum jemand wird bestreiten, dass Verliebtheit zur Liebe führen kann, auch wenn er nie von Biochemie gehört hat. Und wer behauptet, er wisse ganz genau, wie „das alles“ funktioniert, der möge hervortreten und beweisen, was er da behauptet.

Der Spagat bei der Definition von "Wertschätzung" und "Liebe"

Lexika der heutigen Zeit versuchen den Spagat: Wikipedia spricht von „Zuneigung und Wertschätzung“ und meint (Zitat,2).

(Liebe ist) ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person … die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt.

Damit ist alles und nichts gesagt. Wie „stark“ ist denn nun „stark? Und wie macht man die „Haltung“ der Personen aus? Sind Haltungen und Gefühle auch nur annähernd gleich? Und ist es im Grundsatz verwerflich, wenn Gefühle einen Zweck oder einen Nutzen hat? Wir sind Lebewesen, und die Natur hat es so eingerichtet, dass wir so gut wie gar nichts ohne „irgendeinen“ Nutzen oder eine Absicht tun.

Ich kann Wikipedia nicht verdenken, so zu argumentieren. Wer „Liebe“ definiert, betritt eine von Gefühlen durchseuchte Region, in der alles zugleich gültig und ungültig sein kann. Mit anderen Worten: Das Wort verleitet zum Schnattern.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Liebe klarer definiert

Liebe wurde in früheren Zeiten lebensnäher definiert. Ende des 19. Jahrhundert wusste man weniger, beobachtete aber gründlicher. Man nahm an, was nahe leg, ohne zu wissen, was es bedeuten könnte.

Dazu diese Zitate (Meyers, gegen 1880,3):

Liebe, das Gefühl, welches ein erstrebenswertes Gut in den Lebewesen erregt, und das in der Vereinigung mit demselben, sei es als herrschendes oder dienendes Glied, seine Befriedigung findet.

Brockhaus, ebenfalls Ende 19. JH, (4):
Liebe, im allgemeinen Sinne das mit dem Verlangen nach Besitz, Genuß oder inniger Vereinigung verbundene Gefühl der Wertschätzung eines Gegenstandes oder Wesens.


Auffällig ist, dass in diesen Formulierungen die heutigen „Überhöhungen“ fehlen. Liebe ist einfach das, was den Autoren nahe lag, was für sie und ihre Zeit offenkundig und unzweifelhaft „so“ war.

Können wir "objektiv" sagen, was Liebe ist?

Soweit es möglich ist, heute noch objektiv zu sein, gilt für die Liebe nach wie vor, dass keine unserer vielfältigen „modernen“ Definitionen zutrifft. Sie ist ein Gefühl, dass uns teils angeboren ist und dass wir andernteils erlernt haben. Und entsprechend definieren wie Liebe für uns unterschiedlich:

- Selbstlos, ohne Gegenliebe zu erwarten, aber in der Hoffnung, dass unser Verhalten positive Effekte auslöst.
- Im kalkulierten Austausch. Wir setzen nur auf die Liebe, wenn Gegenliebe wahrscheinlich ist.
oder leider auch
- Als Bettler um die Gunst anderer, weil wir erfahren haben, dass wir für Zuneigung mit Wohlverhalten oder gar Geld bezahlen müssen.


Kurz und bündig: die Liebe ist ein „unordentliches Gefühl“, also eines, dass sich nahezu jeder Einordnung widersetzt.

Die "gute" und die "böse" Liebe

Inzwischen wissen wir mehr über das Gefühl der Verliebtheit, was manche Menschen wiederum dazu verführt, einen krassen Gegensatz zwischen „Liebe“ und „Verliebtheit“ zu konstruieren. Die Verliebtheit ist dabei die „böse“ Schwester der Liebe. Denn seit wir wissen, dass sie durch körpereigene Drogen hervorgerufen wird, gilt sie als animalischer und wertloser Teil der Liebe – falls die Verliebtheit nach Meinung der Besserwisser überhaupt noch zur “Liebe“ zählt. Dabei wäre freilich anzumerken, dass auch die Grundlage der angeblich so edle Teil der Liebe nichts anderes als eine evolutionäre Disposition ist.

Wie kann man so arrogant sein wie unsere angeblichen Eliten? Nur, wenn man unterstellt, dass die Natur zwischen einer „guten“ und einer „bösen“ Liebe trennen würde.

Zwei Gaben der Natur und der Evolution - Verliebtheit und Liebe

Indessen sollten wir bedenken: Keine Gabe der Natur existiert grundlos. Ohne das Gefühl der Verliebtheit würden wir nicht einmal zusammenkommen – warum sollten wir auch? Überhaupt wird dieses Gefühl zwar durch körpereigene Drogen beflügelt, aber der ganze Prozess muss ja erst einmal durchs Gehirn – und ich möchte den Professor sehen, der uns detailliert erläutern kann, wie das funktioniert. Und weil das so ist, können wir auch nicht voraussagen, was „am Ende herauskommt“.

Übrigens: Egal, wie wir „die Liebe“ zu unseren Mitmenschen erlernt haben oder derzeit gerade erleben – sie ist dennoch eine Erfindung der Evolution. Und sie wird ebenso biochemisch beeinflusst. Dabei sorgt unser Gehirn eben auch dafür, dass wir zusammen kommen, zusammen bleiben oder auch wieder Abstand voneinander halten.

(1) "When I use a word," Humpty Dumpty said, in rather a scornful tone, "it means just what I choose it to mean—neither more nor less." "The question is," said Alice, "whether you can make words mean so many different things." "The question is," said Humpty Dumpty, "which is to be master—that's all."
(2) Wikipedia.
(3) Retrobibliothek
(4) Do, jedoch Brockhaus.
Hinweis: Der Artikel wurde am 3.11.zunächst in einer anderen Version hier eingestellt..

Sichtweisen – Sex ist Biologie

Wenn mehr Naturwissenschaftler Romane über die Liebe schreiben würden, wäre möglicherweise eines gewonnen: Furchtlosigkeit vor dem Aussprechen des „Schamhaften“. Ich las gerade etwas über die Schweizer Autorin und Ärztin Corinna T. Sievers.

Man kann … das Sexuelle … heute einfach leichter aussprechen. Und weil ich Naturwissenschaftlerin bin, stellt es für mich auch keinerlei Geheimnis dar. Deshalb mein schamloser Umgang damit. Sex ist Biologie, wie Pinkeln. Meine Romane sind eher existenziell, weniger gesellschaftskritisch.


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Die Idee, den Sex zu versachlichen und zugleich heftige Emotionen auszubreiten, ist sicherlich eine neue, noch weitgehend unentdeckte Variante des erotischen Romans. Und in der Tat wäre es wirklich sinnvoll, die Sexualität biologisch nüchtern, aber dennoch mit der ganzen Kraft und Farbvielfalt der Sprache hinauszuschreien.

Wohl dem, der es kann. Falls du schriebst – kannst du es auch?

Zitat: Aargauer Zeitung, Schweiz